Meine ersten Stunden …

Nachdem ich meine erste Nacht in Kathmandu ueberstanden und ich mich mit meinen neuen Bekanntschaften mit nepalesischem Food (Rice & Vegetable – a little bit spicy) gestaerkt habe, kann ich jetzt die ersten Eindruecke loswerden.

Der Flug von Berlin nach Kathmandu

Dank Qatar Airways hatte ich die Moeglichkeit den ganzen Flug abzuschalten. Ich habe alles von Salt, Toy Story 1 und Toy Story 2 anzuschauen, um die Berliner Schnauze neben mir zu ertragen. Zur Strafe hatte ein defektes Mediapaket und konnte nur auf einen schwarzen Screen schauen (geschieht im Recht, dem Idioten). Wie erwartet haben sich dann unsere Fluege in Doha (Katar) getrennt. Das ich mal durch eine Sicherheitskontrolle regelrecht geschoben werde, haette ich bis dato nicht gedacht. Es hoerte gar nicht mehr auf zu piepen (meine Euros in der Hosentasche), aber der Doha-Security war das irgendwie Schnuppe. 

Den ersten Eindruck von Nepal hatte ich schon vor dem Einchecken. Ein buddhistischer Moench hat irgendwelche komischen (waren wirklich komisch) nach dem Boarding gemacht. Das war aber noch nicht alles. Bin ich es als Europaer gewohnt, dass nach Betreten des Flugzeuges nicht mehr telefoniert wird, dass man sich hinsetzt, wenn das Flugzeug in die Startphase uebergeht und man auch sitzenbleibt, wenn das Flugzeug landet. Nicht so der gemeine Nepali. Unglaublich die stehen in dem Moment auf, indem das Flugzeug gerade auf den Boden aufgesetzt hat und noch voller Geschwindigkeit ueber die Landebahn donnert.

Die Ankunft am International Airport Kathmandu

Es ist eine neue Erfahrung, wenn man aus der Maschine aussteigt und ueber den Flughafen laufen darf. Von elektronischen Anzeigen ist ganz abzusehen und die Gepaeckausgabe – Stand 1960 wuerde ich sagen :0

Das Abholen waere einfach gewesen, denn schliesslich wollte meine Organisation mit einem Schild vor dem Flughafen warten. Mein Gott, es waren nur Schilder – und die Organisation nicht zu sehen. Aber die freundlichen Nepali haben mich dann irgendwie hingeleitet. Es ist allerdings schwer, aus den Gepaecktraeger aufzupassen, wenn fuenf Nepali um Dich herumspringen und Dich ausfragen. Unser Taxi, also das Vehikel (Baujahr 1970) hat uns (mich, eine weitere Volunteer – sie bleibt 4 Monate und ein Paar aus Dubai) ins Hotel gebracht.

Mein Gott, dieser Verkehr. Ueber 900 Tsd Einwohner und keine Ampel. Ein Armada von suizid-gefaehrteten Motorradfahrern, Busfahrer, Polizisten und Viehtransportern hat sich durch die Stadt gequaelt. Dazwischen Kuehe und Hunde. Heute habe ich von einem australischen Volunteer aber erfahren, dass Vietnam wohl noch viel schlimmer ist.

Mein erster Tag

Die Nacht war durchwachsen (Gott segne die Oropax von Qatar Airlines). Die ganze Nacht Beschallung: Musik, Kinder, Erwachsenes, Geschirr – es ist einiges los nachts im Hotel. Entgegen meiner Erwartung komme ich erst morgen zu meiner Gastfamilie, was ich sehr schade finde. Heute haben wir einen ersten Einblick von Kathmandu (Thamel) gewonnen. Viele verwinkelte Gassen, ein paar Touristen und Moenche und wir (2 Deutsche, 3 Australier – alle Volunteer). Jetzt werde ich mir ein Handy kaufen. Ich habe kein Handy, keinen Wecker – gar nichts. Das ist sehr anstrengend, des es gibt in Kathmandu keinen Sender, der in der Lage ist die Uhrzeit anzuzeigen. Fuer den Fall der Faelle ist ein Handy wohl das beste.

Das war mein erster Tag in der dritten Welt (boah, hier ist alles dreckig). Wenn ich von dem PC aufstehe, muss ich mir erstmal die Haende desinfizieren. :0

In diesem Sinne: Namaste

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4 Responses to Meine ersten Stunden …

  1. Tanja says:

    Hallo meine Liebe, das hört sich alles ganz furchtbar toll an! Du musst ganz viele Bilder posten und ganz viel schreiben. Freu mich über Deine Berichte 🙂 Halte die Ohren steif!
    “Heute habe ich von einem australischen Volunteer aber erfahren, dass Vietnam wohl noch viel schlimmer ist.”-> Frag das Kanguruh mal, ob er nen heißen Tipp für Vietnam hat. Wandern von Norden nach Süden. Am liebsten wäre mir ein Starnd-Tipp a la Strandhütte, billig, wunderschön, einsam…. .

    Bis bald!

  2. katja says:

    Juuhuu! Dank Tani habe auch ich diese Funktion hier entdeckt!
    Schönes Posting! Weiter so 😉

  3. Franky, Peter says:

    Namaste Mareiky,
    geiler 1. Blog! Vor allem der Satz “Boah, ist alles dreckig” ist KULT.
    Vergiss nicht nach dem Essen mit Schnaps zu desinfizieren.
    Bist ja zum Glück doch nicht so alleine, wenn noch ne Deutsche & 3 Australier um Dich sind.
    sind schon auf die ersten Fotos gespannt ….
    Du fehlst uns hier ganz schön, also mach jetzt wenigstens was Gescheites in Nepal!
    Hast du den Kindern viel Uhu-Tuben mitgebracht?
    Schau mal auf die Bilder in Facebook von nem Kumpel von mir (Name: Rainer Leonhardt) – der hat unter fotos seine bilder von seinem 4 Wochen-Urlaub von Indien, Nepal & Co. drinstehen – for public.
    Wenn’s Dir heut abend mit nem privat-Jet reicht, dann sehen wir uns um 18:30 Uhr zum Joure-Fixe ….

    Liebe Grüße nach Thamel von uns beiden
    Franky Peter

  4. Britta Fiedler says:

    Hi Schätzle, schön zu lesen, dass Du heil angekommen bist. Franky war so nett mir den Link weiterzuleiten. Hoffe, das ist ok. Deine Schilderungen sind sehr amüsant, bin gespannt auf den nächsten Eintrag. Bis bald.

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